Du glaubst du machst dir selber Druck? Du bist an all dem Schuld? Brauchst ja nur aufhören dir selber Druck zu machen. Deine Freunde und Bekannte sagen dir auch “Mach dir nicht so viel Stress.” – “Setz dich nicht so unter Druck.” – “Chill mal.”
Aber du kannst nicht chillen. Genauso wenig wie du aufhören kannst dich aufzuregen, wenn dir jemand sagt du sollst aufhören dich aufzuregen. Aber dabei hat er doch recht. Hör einfach auf. Hör auf dich aufzuregen. Hör auf dir Druck zu machen. Step Aside. Machen einen Schritt zu Seite und schau mal was da gerade passiert. Du machst dich dafür fertig, dass du lebst. Dass du nicht so lebst, wie andere es gerne hätten. Dass du da mithalten willst, aber eigentlich auch nicht. Denn nicht du machst dir Druck. Sondern der Druck in der Gesellschaft. Der ist in deinem Leben so groß, dass es dich fertig macht. Ob du willst oder nicht. Und es ist richtig hart. Es tut richtig weh. Vorallem wenn es dir zum ersten Mal bewusst wird. Dass du unter Druck stehst. Und, dass es deine Entscheidung ist dir diesen Druck zu machen. Du kannst da aber auch nicht raus. Nicht einfach weg. Du steckst mittendrin. Und niemand versteht dich. Niemand. Nichtmal du selbst verstehst dich, wenn wir uns ehrlich sind. Du gibst dir die Schuld für dein Versagen. Bist XX Jahre alt und hast keine Ahnung was gerade abgeht. Gehst zur Uni, schreibst deine Arbeiten, machst deine Projekte, studierst was, nebenbei lernst du vl auch was und dann wenn du nach drei Jahren fertig bist mit dem Bachelor was dann? Dann gehts weiter, weil der Bachelor allein ist nichts wert. Der reicht nicht. Du brauchst einen Master um wer zu sein. Und dann bist du noch immer nicht fertig, weil du brauchst ein zweites Studium. Weil deine Kollegen, Freunde, Bekannten machen nebenbei gleich zwei Bachelor. Vorallem der Sohn von der Doris hat gerade noch ein Studium angefangen. Hast dud as schon gehört? Fragt dich deine Mama.
Ich mein wenns die können, dann du locker auch. Also schmeiß noch dran, neben BWL noch ein bisschen Englisch an der Hauptuni. Weil ich mag Englisch, und dann kann ichs auch gleich automatisch. Ich lerns halt. Ausserdem stell dir mal vor wie gut das im Lebenslauf ankommt. Wie das beim Bewerbungsgespräch wirkt, wenn ICH sagen kann, ich habe zwei Bachelor. BWL und Englisch. Aber wozu? Nehmen wir an die Recruiterin fragt dich: Wozu hast du nebenbei noch Englisch studiert? Was sagst du dann?
“Weil es zusammen gehört.”
“Weil es besser im CV kommt.”
“Weil Julia hat das auch so gemacht.”
“Weil ich eigentlich Englisch studieren wollte, aber meine Eltern wollten unbedingt, dass ich BWL studiere.”
“Weil es mich interessiert!” – Beides? “Ja! Beides!”
“Weil ich das für den Job den ich haben will brauche.” – Aha. Ok. Und welchen Job willst du haben? – “Das weiß ich noch nicht, aber einen in die Richtung.”
Na dann. Das ist gerade ein schwieriges Thema für mich. Nicht zum Verarbeiten sondern zum Verbinden. Denn einerseits, bin ich der Meinung der Mensch ist das Abbild seiner Ziele. Und ich finde du solltest Ziele im Leben haben. Und andererseits haben wir den gesellschaftlichen Druck, der einfach aus jedem dieser Sätze spricht. Jeder Satz hat was damit zu tun, wenn du nicht von vornherein und aus vollster Überzeugung sagst: Ich studiere das, weil es mich interessiert. Und es auch so meinst. Du tust das alles für dich, und nicht weil du glaubst zu müssen. Um in dieser Gesellschaft ein besserer Mensch zu sein. Sondern um dich in dem Leben das du hier führst, so zu beschäftigen wie du es möchtest. Und es ist scheiss schwierig das zu verstehen. Das bei sich selber zu erkennen. Zu Verzichten. Abzubrechen. “Du kannst doch dein Studium nicht im letzten Semester abbrechen. Du kannst das doch nicht alles nur wegen der einen Prüfung aufhängen.” – Euda doch! DU. KANNST. ALLES! Mach was du willst, aber sei dir dessen bewusst, dass es eine ziemlich orsch Phase sein wird, in die du dich da reinstürzt, wenn du tust was du tun willst. Nicht weil deine Idee schlecht ist. Es an deinem Vorhaben mangelt. Nein, an dir liegts nicht. Diesmal nicht. Es liegt daran, wie die anderen reagieren werden. Mit Abneigung. Mit Verwirrtheit. Sie werden komplett desillusioniert sein. Und das ist verdammt nochmal gut so. Rüttel sie wach. Zeig ihnen, dass es auch anders geht. Du musst nicht das machen was alle machen wenn du es nicht willst! Du hasst dein ganzes Leben gerade? Fantatstisch gratuliere! Du hast begriffen, dass du das so alles nicht willst. Dass du nichts von dem willst wie es gerade ist. Also machst du etwas wonach dir ist. Und sobald es auch nur einen komischen Blick von außen gibt, dann weißt du es ist das richtige. Das richtige für dich. Du studierst Jus im 10 Semester. Willst aber jetzt eigentlich in der Sekunde ein Modelabel gründen? Dann mach das. Gründe dieses Modelabel. Scheiß aufs Studium, wenn du es nicht für dich tust. Du schaffst das. Oder vielleicht auch nicht. Du wirst es nie erfahen, wenn du es nicht probierst.
Weil denk mal nach. Alles was du jetzt tust, hast du für dich als Zukunft akzeptiert. Das bedeutet wenn du sagst: Es kommt wie es kommt. Dann meinst du entweder, ich werde Scheidungsanwalt, weil darauf wirds hinauslaufen (weil du kein Scheidungsanwalt werden willst, und ständig darüber nachdenkst ja keiner zu werden, wirst du genau zu dem was du nicht sein willst. Weil du deinen Kopf mit diesen Bildern fütterst. Und die Bilder mit denen du es fütterst, spiegeln deine Zukunft wieder. Also schau, dortn hin was du werden willst. Wer du sein willst. Und dann wirst du ee sehen was es ist. Und du glaubst zwar vl oberflächlich Anwalt werden zu wollen. Aber was willst du wirklich? Bzw wieso willst du Anwalt werden? Aufgrund des Geldes? Des Statussymbols? Prestige? Oder willst du Anwalt werden, weil du so heiß sein willst wie der Txp von Suits. Harvey? Oder weil es dir spaß macht dich mit anderen zu fetzen. Auf hoher mächtiger Ebene. Was gibt dir das? Irgendwas wird es schon geben wieso du das gerade machst was du tust.) Du kannst in allem Gut sein. Wenn du denn nur willst. Und du glaubst es zu wollen, bis dir bewusst wird, du willst es doch nicht.
Moment. Du weißt nicht was du willst? Wie kannst du bei all dem Angebot nicht wissen was du willst? Such dir doch was aus. Du hast dir doch ee schon was ausgesucht? Weil wieso würdest du sonst Jus studieren, wenn du kein Anwalt werden willst?
Tja. Willkommen bei meinem größten Problem. Schön, dass wir etwas gemeinsam haben. Ich sags gleich: Du musst nicht wissen was du willst. Und ich denke du wirst es nie erfahren. Weil wir wollen immer das was wir nicht haben. Oder? Also mir gehts schon gut, ABER es könnte ja noch das und das sein. Immer besser. Immer mehr. Aber noch nicht mal gscheit angefangen. Ist ee gut. Träumen ist fantastisch. Und das brauchts auch um dich da rauszuholen wo du gerade bist. Um dich zu führen. Zu leiten. Aber das ist halt alles Orsch, wenn du verdammt nochmal nicht weißt wo du hin willst. Und du kannst noch so viele Bücher lesen. Du wirst es dennoch nie wissen. Oder eben auch schon. Mir hat es geholfen diese Bücher zu lesen. (Welche Bücher? Egal welche, hauptsache es ist ein Sachbuch. Aber ab und zu brauchts auch Romane, oder Psychothriller. Egal was. Hauptsache es ist eine Ergänzung zu deinem Leben. Denn du kannst aus allem etwas für dich mitnehmen. AUS ALLEM. Also tu das. Denn durch jede Aufgabe in deinem Leben wirst du ein Puzzlestück bekommen. Und eines Tages wirst du am Balkon sitzen oder wo auch immer und es wird dich wie ein Schlag treffen, wenn sich alle diese Puzzle die du da angesammelt hast anfängst auf ein Häufchen zu schütten und zu sortieren. Nach Farbe. Nach Kategorien. Und logischem Zusammenhang. Und dann mit der Zeit wirst du diese Puzzleteilchen anzufangen zu Motiven zusammenzulegen. Und Irgendwann hast dus geschafft, und ein Puzzlestück passt zum anderen. Und dann noch eines, aber irgendwo anders auf dem Feld. Deine Lebensaufgabe ist es diese zwei Motive miteinander zu verbinden. Um ein Großes Big Picture daraus zu machen. Dieses Big Picture ist deine Lebensaufgabe. Und die kannst du jetzt mit 25 einfach noch nicht sehen, wenn du nicht angefangen hast zu Puzzlen. Basti meinte, jemand hötte ihm erzählt, alle 7 Jahre passiert etwas. Mit 28 würde es sich schon alles fügen. Ich bin 28. Basti 25. Bei mir fügt es sich. Bei ihm nicht. Er sammelt noch seine Puzzlesteinchen.. Und denkt nicht daran sie schon zusammenzufügen. Aber er weiß von mir, dass man das machen kann. Er kennt die Metapher. Aber er meint er habe keine Ziele. Er wüsste nicht was er wollen würde. Aber er weiß es ganz genau. Er kanns einfach jetzt noch nicht beschreiben. Nicht in Worte fassen. Definieren. Du musst es auch noch nicht definieren. Ich bin jetzt 28 und ich weiß auch nicht wer ich mal sein werde. Welchen Job ich mache und in welche Richtung es mich verschlägt. Aber das ist egal, weil ich weiß WIE ich sein werde. Und welche Bedingungen mein Leben haben muss. Und darauf arbeite ich hin! Jeden gottverdammten Tag so, dass ich am Ende des Tages gut schlafen kann. So, dass wenn ich im Koma liegen sollte, nochmal wach werden möchte, weil ich hier auf der verdammten Erde noch nicht fertig bin. Egal wie scheiße es mir manchmal geht. Mir gehts nur so orsch, weil ich den Druck von außen zu lasse und immer so getan habe, als wäre ich eine Versagerin. Mit meinem CV. Mit meinen Referenzen. Ja sie sind irrsinnig toll und super cool. Aber trotzdem. Auf gesellschaftlicher Ebene nicht genug. Ich bin Innenarchitektin, 3D Artist und noch dazu Selbstständig. Wie kann man da eine Versagerin sein? So. Ich habe im gesellschaftlichen System versagt. Ich habe diesen Lauf aufgegeben. Ich habe keine Lust gegen irgendwelche volljohnnys anzukämpfen, die mich ee nicht intressieren. Nur um ihnen zu zeigen, dass ich besser bin, wenn ich mehr verdiene. Wenn ich das bessere Auto fahre, Wenn ich den cooleren Job habe. Die besseren Noten. Fuck off. Ich habe gelernt diese Volljohnnys anders fertig zu machen. Wobei ich sie ja nicht mal fertig machen will. Ich tue es aber, sobald ich stehen bleibe. Pause mache und ihnen lächelnd zuwinke. Weil ich bin fertig mit dem Run. Ich geh jetzt spielen. haha Komm mit.
Und selbst wenn du dem Druck endlich nachgibst. Und etwas tust das du immer schon machen wolltest. Selbst dann ist da noch Druck. Aber jetzt eine neue Form. Dennoch immernoch der gleiche Scheiß. Um dem zu widerstehen, muss ich dagegen ankämpfen. Aktiv. Und das geht nur, wenn ich den Druck benennen kann. Das hilft mir. Hab keine Angst davor, es auszusprechen. Seinen Namen zu sagen. Es ist Voldemord unseres Alltags. Unserer Gesellschaft. Der scheiß Druck muss benannt werden um ihn los zu werden. Denn sobald du merkst, das macht dir spaß, aber es hört auf sobald dies und das eintritt. Dann mach es nicht. Tu Dinge die dir Spaß machen, weil du sie gerne machst. Jeder spricht von Arbeit. Geld, Monetarisieren. Du musst nicht alles zu Geld machen was du tust. Und schau doch mal. Schau dich um. Ja auch das macht Druck. Aber nur weil du weißt, dass die erfolgreichsten Menschen die sind die wirklich von Grund auf glücklich sind. Und das sind diese Superstars von Thobias Böck (zB) Menschen die ihr Leben leben. Mit jeder Sekunde. Non Stop. Aktiv. Du bist Busfahrer? Dann sei Busfahrer aus Leidenschaft. Sieh den Sinn dahinter. Du liebst Kostüme und Cosplay? Dann schneider dir was. Bastel was. Du musst es nicht filmen nur weil man damit Geld machen kann. Irgendwann wirst du selber den Drang haben, dich bei etwas zu filmen. Dann tu das. Und wenn du es nicht tust. Dann machs für dich. Denn solange Geld keine Rolle spielt, kommt deine Persönlichkeit zu 100% durch. Solange du etwas für dich machst, tust du es erst so richtig. Weil du einen Sinn dahinter siehst. So wie ich mit diesen Blogs. Ich schreibe sie nicht für dich. Ich schreibe das für mich. Um meine Gedanken endlich zu kanalisieren. Weil es schon zu viele sind. Das was ich hier tue ist meine Puzzlesteinchen zusammenzusetzen. Ich probiere ob sie zam passen. Und stelle die Vebrindungen her. Und weiter oben wirst du sehen wie ich struggle. Das Thema Ziele mit dem Thema Druck zu verbinden. Doch umso mehr ich mich damit beschäftie und probiere desto besser wird es. Nicht jedes Puzzleteilchen passt instant an das Teilchen was du dir da ausgesucht hast. Aber wenn dus nicht probierst wirst du es nie wissen. Also das hier. Das alles ist meine Art mit dem Druck von aussen umzugehen. Meine Art dem Stand zu halten um ihn letztendlich los zu werden. Und jedentag habe ich mindestens einen Gedanken, der das was ich hier tue monetatisieren will. Ich hab sogar einen – Ruf mich an Button. Bei dem du mir eine Anfrage schicken kannst um mit mir zu plaudern. Kostenpunkt? 110€ pro Stunde. Ich habe den Preis so hoch angesetzt weil es mein Stundenlohn ist. Und es ist mir egal ob du mich als Kellnerin buchst, als Innenarchitektin, 3D Artist oder eben nur als Zuhörerin. Meine Zeit hat ihren Preis. Und 110€ ist nicht viel. Aber zu Viel, wenn man sein engstes Umfeld fragt und ihre Reaktionen beobachtet. Wie schauen sie mich an? Alle schauens mich komisch an. Alle. Wieso kann ich 110€ dafür verlangen, dass ich mit dir Spazieren gehe und dir zuhöre? Das ist doch frech! Nein ist es nicht. Das ist meine Zeit. Und ich setze den Preis dafür nicht du. Die Zeiten wo jemand aktiv über meinen “wert” am Markt bestimmt sind vorbei. Jetzt sind es noch 110€. So schnell kannst gar nicht schauen und ich werde ihn auf 1100€ setzen müssen, um noch Zeit für mich zu haben. Um mich von all dem da draußen abzugrenzen. Und das kann ich nur tun, wenn ich mich bewusst dazu entscheide und meine Taktik finde. Die mich glücklich macht. Denn solange ich glücklich bin, kann ich auch dich glücklich machen. Und dazu gehört meine Freizeit. Meine Ich-Zeit. 🙂
Und das meine Lieben habe ich gelernt nachdem ich den Druck von außen benannt habe. Ich kann mir vorstellen du bist gerade enttäuscht weil du das alles jetzt gelesen hast, und deine Antwort nicht bekommen hast. Keine konkreten Beispiele. Ich habe konkrete Beispiele. Aber ich nenne sie nicht. Das liegt daran, dass ich denke, dass du weißt was ich denke. Und ich weiß, das ist nicht so. Aber ich tue es trotzdem. Das muss ich noch lernen. In meinen Aufsätzen alles zu begründen. Denn ja, ich schreibe das zwar für mich. Aber auch weil ich jetzt weiß was ich meine, heißt es nicht dass die Pam in 2 Jahren weiß was ich gemeint habe. Und das will ich nicht. Also setze ich mir jetzt zum Ziel. Nein das wird so nichts. Ab jetzt bin ich so, dass ich alle Beispiele die ich zu etwas habe, dazuschreibe. Es ist für alle Beteiligten das Beste. Am meisten für mich 🙂