06.05.2022
Pamela Kurzewski
Wien, Österreich
Ich bin ein Universal Genie. Glaubst du nicht? Wieso nicht? Weil ich das selbst über mich sage? Wer muss es denn deines erachtens sagen, dass du glaubbst dass es so ist? Die Wissenschaftler? Aber die sind doch auch nur Menschen. Wie du und ich. Nur dass sie das studiert haben? Einen Titel haben? Ich habe auch einen. Bachelor of Science. Aber in welchem Bereich? Tja. In Game Art und 3D Animation. Macht mich das jetzt zur Wissenschaftlerin? In den klassischen Augen unserer Gesellschaft wahrscheinlich nicht. Denn wenn wir uns ehrlich sind halten mich meine Familie und Freunde sicher nicht für ein Wissenschaftlerin. Weil ich nie ein Naturwissenschaftliches Studium vollendet habe. Kein Offizielles. Aber weißt du was ich in meiner Freizeit treibe? Auch Albert Einstein war nur ein Beamter beim Patentamt. Macht ihn das zum Wissenschaftler? Nein Mozart. Der große Komponist. Macht ihn das zum Wissenschaftler? Ich denke du siehst ihn mehr als Wissenschaftler als mich. Aber auch ich bin eine Künstlerin. Eine graphische. Mit Musik habe ich absolut nichts am Hut. Ich habe nicht mal ein Rythmusgefühl. Aber Leonardo Da Vinci ist einer. Er war Ingenieur. Auch ich habe eine HTL besucht, und wäre jetzt Ingenieurin wenn ich das Diplom regelkonform abgeschlossen hätte. Ich habe alle Semester besucht. Aber nie abgeschlossen. Die nötige 3 Jährige Berufserfahrung habe ich auch nicht um den Titel einer Ingenieurin zu bekommen. Aber ich bin eine. Und was haben alle drei mit mir gemeinsam? Sie haben geschrieben. Waren kreativ. Und haben in ihrer Freizeit gedacht. Sie haben Wissen geschaffen. Auf unterschiedliche Art und Weisen. Mit den Tools und Informationen die ihnen zur Verfügung standen. Sie sind auch nicht als Genies auf die Welt gekommen. Sie haben es über die Jahre entwickelt. Und zu Lebzeiten nicht diese Aufmerksamkeit bekommen, die sie jetzt haben. Also wieso kann ich, Pamela Kurzewski, nicht auch ein Genie sein? Vorallem im Informationszeitalter. Wo mir ALLE Informationen dieser Welt zur Verfügung stehen, wenn ich nur darauf zugreifen will? Wieso kann ich blondes blauäugiges “Mädchen” nicht eine Wissenschaftlerin sein? Wieso kann ich als Frau kein Genie sein? Wie Marie Curie. Ich mache nichts anderes als diese Menschen. Ich befasse mich mit mir selbst. Und die Erkenntnisse die ich habe schreibe ich auf. Ich verbinde diese Inofs miteinander. Ich bin eine Brückenbauerin. Eine Visualisierin. Ich zeichne auf was ich sehe. Was ich denke. Ich kann das gedachte in Bilder fassen. Weil jeder Gedanke den ich zu etwas habe löst gleichzeitig ein Bild in meinem “Hirn” aus. Wobei ich schon soweit bin, dass ich nicht denke dass es im Hirn ist. Es ist eine Projektionsfläche. Wenn ich die Augen zumache habe ich vollsten Zugriff auf diese Projektionsfläche. Das dunkle was du siehst ist das Nichts. Obwohl was da ist. Aber sobald du schläfst, wird das Etwas das du siehst, während du die Augen zu machst ausgeschalten. Dein Körper schläft. Und du existierst in diesem Moment zwar physisch. Aber nicht psychisch. Nicht zu 100%. Da schaltet sich ein anderes System ein. Das automatisierte. Was das ist kann ich noch nicht beschreiben. Aber man könnte es als Bewusstsein bezeichnen. Aber ich weiß noch nicht welches genau. Es motiviert mich, dass all diese gscheiten Menschen aus meiner Region stammen. Der näheste ist wohl Sigmund Freud. Mit seinen drei Ichs und der Psychoanalyse. Er hat nicht das Hirn untersucht, sondern eben diese Metaebene. Von dessen Existenz er nicht mal wusste. Weil er es nicht gesehen hat. Zu offensichtlich. Aber er wusste es ist was anderes. Denn er hat die Träume analysiert. Er war verdammt knapp dran. Es gibt das Ich. Das ÜberIch und das “It”. Was ist das? Vielleicht ist das ja schon der Anfang dafür. Und ich sollte darauf aufbauen. Aber er hat mit dieser Forschung eine bestimmte Ebene untersucht. Auch wenn es auf den ersten Blick mit den drei “Ichs” nicht so wirkt. Diese Ichs sind Abzweigungen von etwas anderem.
ÜBER ICH ES
Wie ist die Reihenfolge? Wie würde ich es anordnen? Das ist jetzt meine große Frage. Der Unterschied wie es ist, und wie ich denke, wie es ist. Und das kann eventuell der Schlüssel zu dieser nächsten Türe sein.

Ist das “Es” innen vom “Ich”? Oder ist es weiter außen? Außerhalb vom “ÜberIch”?
Um das herauszufinden muss ich mich mal in diese Schichten reinversetzen. Und ich weiß nicht ob ich dazu gerade in Stimmung bin. Aber ich denke nicht. Deswegen versuche ich mal oberflächlich zu beschreiben, Ich wende jetzt persönlich gelerntes an. Mal sehen wie es funktioniert, wenn ich versuche einen Spezillen Gedanken. Ein Konzept. Zu beschreiben. Normalerweise bin ich nicht gut darin, weil ich mir Daten wie Zahlen oder Namen. Hauptsächlich wer konkret A oder B ist merken. Ich merke mir immer nur das Prinzip aus dem. Ich breche es in einfachste Programmiersprache runter. Hihi. Weil ich kann.
Also. Die Frage zu beantworten wo das Es sich befindet ist nicht leicht für mich. Weil ich eine spezielle Vorstellung von “innen, drinnen, außen, draußen, davor, dahinter” habe. Reinzoomen. Rauszoomen. Das kann helfen. Weil bei meinen Gedanken ist etwas drinnen aber wiederrum draussen. Wir zommen in den Menschen hinein. Sehen die Biologie. Dann die Chemie. Dann die Psyche. Und in der Psyche verliert man sich jetzt weil es noch ein undefinierter Dschungel ist. Was die Biologie ist kann man sich vorstellen. Chemie auch. Das hat man in der Schule gelernt. Aber was jetzt im Körper auf einer unsichtbaren Ebene passiert kann man nicht beschreiben. Unterscheiden. Ich versuche es aber. Weil ich draufgekommen bin, dass es da mehr gibt als nur die Psyche als Oberbegriff. Denn die unterteit sich genauso in seine Unterkategorien wie die Wissenschaften. Aber das sieht man nur wenn man in sich reinsieht. Und reinhorcht. Und träumt. Und aktiv denkt. Ich denke, dass ich nicht mit diesem Hirn diese Bilder erzeuge. Sie beeinflussen sie. Weil wenn ich im MRT liege, kann ich mit meinen Gedanken meine Wurzeln aktivieren. Und ich sage auch ich spüre wie ich denke. Und wo was aktiviert ist. Aber das brauche ich doch nur, um die Aussenreize für die Situation in meinem Kopf zu aktivieren. Also wenn ich mir vorstelle wie ich mich bewege, dann brauche ich die Informationen dafür aus der Hirnregion in der die Befehle für Bewegung gespeichert sind. Und wenn ich jetzt tanzen lernen würde, dann bin ich mir sicher, würden dort neue Verzewigungen entstehen. Wachsen. Wortwörtlich. Die das abspeichern. Es ist eine verdammte Lochkarte sag ich dir. Unser Gehirn ist eine Lochkarte. Und wenn ich einen gelernten HipHop Move machen will, dann lese ich diese Lochkarte aus. Denn diese Lochkarte aktiviert alle beteiligten Wurzeln und Hirnregionen. Es ist ein Signal. Wie die verdammte DNA. In diesen Strengen ist etwas gespeichert. Eine Abfolge an Reizen wird dort gespeichert. Und sie werden überschrieben. Weil wie könnte ich sonst etwas vergessen? Ich habe Italienisch gelernt. Aber ich kann es nicht mehr. Aber ein bisschen ist noch da. Also überschreibe ich das. Aber womit? Und wie.
Unser Gehirn, sein Wurzelwerk und die Lochkarten.
Klingt nach einem netten Buchtitel haha
zurück zu den Ichs. Nein. Bei aller Liebe. Aber ich bin grad nicht psychisch in der Lage mich weiter damit auseinanderzusetzen. Das will ich jetzt nicht..