5 – Ich mache das für mich.

Pamela Kurzewski
Wien, Österreich


All diese Blogartikel und Einträge sind für mich gedacht. Sobald ich meine Lesezielgruppe anders definieren möchte. Verliere ich meine Persönlichkeit. Ich habe hier keine Lust mich nach irgendejemanden zu richten. Allein das liest man schon raus, wenn man die ersten 4 gelesen hat. Ich tue Dinge und Sachen und Events. Tätigkeiten. Verdammt wieso gibt es kein gscheites Wort dafür etwas für sich selber zu tun. Bzw ein Wort das zumindestens mein Vorhaben hier beschreibt. Wenn es keines gibt, dann ist das wohl die perfekte Okasion um eines zu schaffen. Aber hier ist eben wieder mein Eckpunkt. Ich möchte es nicht definieren. Denn sobald ich das definiere was ich liebe ist es nicht mehr das was ich liebe. Denn diese Freiheit ist das was ich liebe. Diese Ungebundenheit. Definitionslosigkeit. Obwohl ich ein absoluter Fan und Liebhaber von Kategorien bin. Dieses Verhalten. Diese Eigenschaft kommt in den Folder Persönliche Freiheit. Da ist alles was ich nach den gesellschaftlichen Konventionen nicht definieren kann. Weil es nicht definiert werden kann. (diesen Folder gibt es daweil nur in meinem Kopf. Obwohl das der falsche Begriff ist..) Und ich das auch nicht möchte. Das ist mein absoluter Schatz. Und du kannst mich in Einzelhaft stecken. Ich werde beschäftigt sein. Mit mir selber. Solange ich Input habe. Irgendwann lässt der nach. Also wenn ich keinen Kontakt zur Aussenwelt habe, fange ich an zu verrotten. Weil es wie Magensäure ist. Auch die Gedanken verrotten wie Obst und Gemüseschalen. Und du frisst dich selber auf. Man sagt ja sogar es frisst einen auf. Das liegt daran, dass du keinen neuen Input nachlieferst. Und wenn doch dann den falschen. Wenn du nur an den Tod deines Hasens denkst, und wie er morgen dortn so gespielt hätt. Und du kaufst Dinge die dich an ihn erinnern. Jo mei. Dann brauchst du dich auch nicht wundern, dass es dir schlecht geht. Du tust ja alles dafür, dass es so ist. Besorg dir bewusst neuen Input und den den du dir bis jetzt zugeflösst hast, den schalt ab. Dreh um den Hebel und dann dreh du dich von dem Weg ab. Und geh weiter. Andere Richtung. Weil alles im gedanklich näheren Radius wird dich abhalten. Also geh woanders hin. Aber zurück macht auch keinen Sinn. Weil von da kommst du gerade. Und das hat dich bis daher getrieben. Und wenns hier gerade scheiße ist, dann geh einfach weiter. Befass dich mit einem komplett anderen Thema. Eines Tages war ich beim Thalia. Hatte drei Bücher in der Hand über Emotionen, Selbsthilfeblabla was man halt so liest, wenn man sich selber erforscht. (gratuliere, auch du bist ein forscher, wenn du sowas liest. erkenn das ruhig an.) Und ich war ur down. Und ich dachte mir okay. Ich weiß jetzt warum es mir scheisse geht. Also lese ich noch was über Emotionen, weil dann kann ichs zumindestens beschreiben. definieren. (speibesmiley bitte vorstellen) und was habe ich getan? Ich habe meinen Bullshit erkannt. Ich war voll im Strudel. Und bin gott sei dank unten angekommen. Hatte festen Boden unter den Füßen und einen klaren Blick. Ich will nicht mehr. Ich bin fertig. Diese Thematik macht mich gerade fertig. Das womit ich mich selber psychisch beschäftige tut mir persönlich nicht gut, obwohl es mir helfen sollte. Es setzt mich unter Druck. Die ganze Zeit. Und ich lese immer mehr. Und kann nicht aufhören. Aber ich muss auch nicht. Ich muss nur was anderes Lesen. Ein anderes Thema. Eine neue Bubble gründen, und einen neuen Folder im Kopf anlegen. Denn das ist das was ich brauche um nicht deppresiv zu werden. Keine Ablenkung. Ohja. Ohne scheiß. Es ist Ablenkung. Wortwortlich. Du lenkst bewusst woanders hin. Ich habe mich für ein Buch über Pilze entschieden. Und ich liebe es. Ich bin total in die Welt der Pilze eingesunken. Ich interessiere mich dafür. Ich verstehe es. Ich weiß, dass Pilze weder Tier noch Pflanze sind. Die sind was ganz eigenes. Weil die sind anders als wir. Und die Pilze die du im Wald sammelst sind nur die Fruchtkörper. Die ganze Magie passiert unter der Erde. Kilometerweite Pilznetzwerke. Noch dazu das woodwideweb. So doof es auch klingt, das gibt es wirklich. Die Natur kommuniziert mit sich selbst. Und hat genau die gleichen Systeme wie wir Menschen. Wie haben genauso wie die Natur als Menschen, als Masse als Gruppe ein kollektives Gedächtnis. Und man sagt, es würde einen Anführer brauchen, der sagt wo es lang geht. Und es ist nicht einer. Sondern es sind alle. Denn wenn die Frau des Häuptlings nicht wäre, dann gäbe es keine Nachfahren… und und und. Es ist nicht der Kreis des Lebens sondern die Spirale des Seins. Der Kreis des Lebens ist 2D. Wenn du von oben drauf schaust siehst du einen Kreis. Aber in 3D ist es eine Spirale. Denn es wiederholt sich nichts. Nicht mal ein Computer Alghoritmus mit dem einfachsten Input. Du änderst nichts am Code und führst ihn öfter aus. Es kommt auch das gleiche Ergebnis raus. Sooft du auch drückst. Aber der Kontext der Zeit in der das passiert ist verändert sich. Und deswegen kann es kein Kreis sein. Weil sich die Umstände ändern. Und wenn sich etwas ändert kann es nicht ein Kreislauf sein. Weil im perfekten Kreislauf, wiederholt sich alles genauso wie es war. Und das passiert nicht. Weil alles dynamisch ist.


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